Die Geschichte unseres Hauses

2022 begannen die Arbeiten rund um die Erweiterung und Neugestaltung der Terrasse und der Umbau, die Renovierung sowie die Neugestaltung des geschichtsträchtigen Adler-Saals. Die Bühne des großen Raumes, der in der Vergangenheit sogar als Kino fungiert hatte, blieb dabei erhalten und bietet heute einen ganz eigenen Charme.

Im Jahr 2023 feierte der BIO-Adler sein 25-jähriges Bestehen. Auf dem von uns veranstalteten Gala-Abend zu Ehren unseres Hauses durften wir lokale Würdenträger aus Politik und Gesellschaft begrüßen. Den Erlös spendeten wir, wie bereits im Jahr 2018, zugunsten Radio 7 Drachenkinder – eine der erfolgreichsten und lohnendsten Charity-Organisationen in Baden-Württemberg.

Zum 20-jährigen Adler-Jubiläum wurde der gesamte Hotelbereich komplett nach ökologischem Konzept renoviert. Das Ziel: Den geschichtsträchtigen, unter Denkmalschutz stehenden Adler als traditionellen Gasthof für die nächsten Generationen und den Tourismus zu erhalten. Die Umbaumaßnahme wurden durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) sowie durch das Regionalentwicklungsprogramm LEADER des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Seit 2012 bietet der Landgasthof zum Adler als zertifiziertes Bio-Restaurant ausschließlich ausgesuchte Bio-Lebensmittel an und hat sich als Bio-Hotel voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben. Für die Gäste in Restaurant und Hotel sowie die Region Allgäu wird somit ein verantwortungsbewusster und gesunder Weg beschritten.

Seit 1998 sorgt das jetzige Wirtsehepaar, Andreas und Nicole Humburg, für neue Gastlichkeit im Adler. Die beiden hatten sich bei ihrer Arbeit in der Münchener Sternegastronomie kennen und lieben gelernt. Bevor das historische Gebäude wieder als Landgasthof genutzt werden konnte, mussten aufwendige Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden.

1864 zog der Adlerwirt Josef Anton Schattmaier in das Gebäude, in dem das Gasthaus sich noch heute befindet. Schattmaier richtete sich in dem schönen Fachwerkhaus mit dem durch die Jahreszahl 1800 geschmückten Giebel ein, ließ aber die hinteren Gebäudeteile neu bauen und richtete dort einen Gaststall und einen Abort ein.

1854 taucht zum ersten Mal der Wirtshausname „Zum Goldenen Adler“ in den Quellen auf. Es ist anzunehmen, dass diese Bezeichnung schon unter Josef Diem gebraucht wurde. Zu dieser Zeit etwa fiel die Vogter Gegend an das neue Königreich Württemberg und der Adler, der das Wappentier sowohl Österreichs als auch des Reiches gewesen war.

Der Gasthof florierte: 1801 bestimmen die Vorsteher des Amtes Boschen, die bislang im Haus des Amanns getagt hatten, das Diemsche Wirtshaus zu ihrem Tagungslokal. Diem begann, auch Speisen und Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten, bewirtete große Gesellschaften bei Kindstaufen oder Totenmählern und hatte sogar Tanzveranstaltungen im Programm.

Aufgrund einer fehlenden Wirtshauskonzession wird Josef Diem im Jahre 1805 das Betreiben eines Ausschanks untersagt, doch er kann nachträgliche eine Lizenz erwerben und seinen Betrieb in Vogt weiterführen. Der Gasthof wird ein Familienbetrieb: Nach Josef Diems Tod 1810 führte sein Sohn, danach sein Enkel, das Anwesen weiter.

Im Jahr 1777 wurde auf nachdrücklichen Wunsch der Bevölkerung in Vogt eine Kaplaneistelle errichtet. Diese Entscheidung hatte große Bedeutung für die Entwicklung der Ortschaft. Bereits ein Jahr später begann der Bauer Josef Diem, in dem Haus gleich oberhalb des jetzigen Gasthauses (Mozartstraße 10) eine Schankwirtschaft zu führen.

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